Was tun, wenn man das einzige Kind weit und breit ist? Mit wem spielen? Mit wem sich verbünden gegen die Langeweile? Ein Fischkind, ein Ferkel und ein Vögelchen wollen es wissen und überschreiten die Grenzen von Teich, Hof und Baum. Doch wie kann man miteinander spielen, wenn man scheinbar so unterschiedlich ist? Kurzerhand stürzen sich die drei in ein Abenteuer: Das Fischlein will laufen lernen, der Vogel kriegt Schwimmunterricht, und das Ferkel nimmt Flugstunden beim neuen Kumpel. Wenn sie auch nicht alles gleich schaffen, was sie sich erträumen, so gelingt doch das Wunder der Freundschaft, die auf überraschend andere Weise dann doch Flügel verleiht …
Alle Freunde fliegen hoch ist eine Bearbeitung von F. K. Waechters Bilderbuch Wir können noch viel zusammen machen, das bereits 1975 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Mit der ihm eigenen poetischen Skurrilität erzählt Waechter von existentiellen Fragen des Kinderlebens wie Langeweile und Erlebnishunger und von den seltsamen Wegen, die Freundschaft nehmen kann. Ihm ist dabei eine köstliche Parabel gelungen auf die Annäherung an das Fremde und die spielerische Überwindung von Grenzen zwischen Kindern unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft.
Unterschiede müssen Kinder (und Menschen im Allgemeinen) nicht trennen, sondern können das Leben des anderen bereichern, Freundschaft kann neue Horizonte erschließen, manchmal sogar kleine Wunder ermöglichen.
Aus allen Klangzutaten soll ein sinnliches Hörfest zum hineinfallenlassen und wegträumen entstehen. Danach sehnen sich unsere Kinder.